Copyright © 2001 Philip Rodrigues
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Kenolaba ist ein einfaches Strategiespiel für zwei Spieler.
Inhaltsverzeichnis
Kenolaba ist ein einfaches Strategiespiel. Zwei Personen spielen gegeneinander mit roten und gelben Spielsteinen (Kugeln). Beginnend bei einer Startstellung, in der jeder Spieler 14 Kugeln besitzt, wird abwechselnd gezogen, bis ein Spieler 6 Kugeln des Gegners aus dem Spielfeld gedrängt hat.
Das Originalprogramm wurde 1993 für DOS und pure Xlib entwickelt. Für KDE wurde es komplett neu geschrieben.
Kennern des Spiels Abalone wird dieses Spiel vermutlich gefallen. Es wurde von diesem Spiel inspiriert. Abalone ist ein Markenzeichen von Abalone SA, Frankreich.
Der Spieler mit den roten Kugeln beginnt.
Zwei Arten von Zügen sind erlaubt:
Eine, zwei oder drei Kugeln in einer Linie können um eins nach vorn geschoben werden. Dabei sind 6 Richtungen möglich. Seitliches Verschieben ist ebenfalls erlaubt.
Für einen Zug muss die
Maustaste über der zu verschiebenden Kugel gedrückt werden. Die Kugel ändert daraufhin ihre Farbe. Nun ziehen Sie die Maus mit gedrückter Taste in die gewünschte Richtung. Wenn der Zug erlaubt ist, wandelt sich der Zeiger in einen Pfeil in die entsprechende Richtung, und alle betroffenen Kugeln ändern ihre Farbe. Durch Loslassen der Maustaste wird der Zug ausgeführt.Um zwei Kugeln seitlich zu verschieben, klicken Sie zwischen die Kugeln. Drei Kugeln werden durch Drücken der
Maustaste auf die mittlere Kugel angesprochen. Wenn ein seitlicher Zug erlaubt ist, ändern die Kugeln ihre Farbe. Ist der Zug nicht erlaubt, ändert nur die mittlere Kugel ihre Farbe, und Sie können nur einen normalen Zug ausführen.Maximal zwei Kugeln des Gegners können vor den eigenen Kugeln hergeschoben werden, aber nur, wenn die eigenen Kugeln zahlenmäßig überlegen sind. Das heißt: mit zwei Kugeln können Sie eine Kugel des Gegners schieben, und mit drei entsprechend eine oder zwei.
Besondere Anschiebe-Züge sind solche, die gegnerische Kugeln aus dem Spielfeld drängen. Wenn man 6 Kugeln des Gegners so rausgeschoben hat, hat man das Spiel gewonnen.
Wenn Ihnen immer noch nicht klar ist, wie Kenolaba funktioniert, schauen Sie sich doch einfach ein Spiel an, bei dem der Computer beide Seiten spielt. Dazu wählen Sie einfach ->-> und starten ein neues Spiel.
Kenolaba unterstützt das Spielen über ein Netzwerk. So können zwei Spieler gegeneinander spielen, während sie an verschiedenen Rechnern sitzen. Um Kenolaba über ein Netzwerk zu spielen, muss Kenolaba in den Netzwerk-Modus versetzt werden. Dies geschieht durch das Auswählen von ->.
Alle Kenolaba-Programme, die sich im Netzwerk-Modus befinden, senden sich Änderungen der Positionen zu.
Um die Positionen auszutauschen, müssen die Kenolaba-Programme voneinander wissen. Wenn die Programme auf dem gleichen Computer laufen, müssen Sie keine weiteren Angaben machen (außer in den Netzwerk-Modus zu wechseln). Wenn sie auf verschiedenen Computern laufen, müssen Sie die Adresse des anderen Computers auf der Befehlszeile mit der Option -h
folgendermaßen angeben:
%
kenolaba
-h
EinRechner
Für Experten: Kenolaba beobachtet im Netzwerk-Modus einen TCP-Socket, um Positionsänderungen eines anderen Kenolaba-Programms festzustellen. Sie können die Portnummer mit der Befehlszeilen-Option -p
angeben. Sie benötigen diese Option, wenn Sie mehrere verschiedene Kenolaba-Netzwerkspiele spielen wollen.
Tom auf Rechner1
und Lisa auf Rechner2
wollen gegeneinander spielen: Lisa startet Kenolaba und setzt -> auf und wechselt in den Netzwerk-Modus. Tom startet Kenolaba mit
und macht ansonsten die gleichen Einstellungen wie Lisa. Jetzt kann einer der beiden das Spiel beginnen und mit den roten Spielsteinen ziehen. Jedesmal, wenn in einem Programm eine Position geändert wird, wird dieser Zug automatisch im anderen Programm auch ausgeführt.%
kenolaba
-h
Rechner2
Peter will das Spiel beobachten: Er macht das Gleiche wie Tom, aber er macht selbst keinen Zug.
Zwei verschiedene Kenolaba-Netzwerkspiele laufen zwischen den Rechnern R1
und R2
. Um die Spiele auseinander zu halten, wählen Sie für den einen Rechner Portnummer 12345. Auf R1
starten Sie:
für das erste Spiel und:%
kenolaba
für das zweite. Auf%
kenolaba
-p
12345
R2
startet man das erste Spiel mit: und das zweite mit:%
kenolaba.
-h
m1
(Der Doppelpunkt trennt Rechnername und Portnummer wie in einer URL).%
kenolaba
-h
R1:12345
Mit -> können Sie das Spielfeld bearbeiten. Sie können rote und gelbe Kugeln hinzufügen oder löschen. Die Statusleiste zeigt die Anzahl der roten und gelben Kugeln an, die Zugnummer, wer als nächstes am Zug ist und ob die Position gültig ist. Die Gültigkeit kann man am Häkchen und die Ungültigkeit am Ausrufezeichen erkennen.
Wenn die Position ungültig ist und Sie zurück in den Spielmodus wechseln, können Sie nicht spielen! Nur gültige Positionen können als Ausgangsposition für ein Spiel genutzt werden.
-> und -> verringern bzw. erhöhen die Anzahl der Züge, ändern aber keine Kugeln.
Durch Drücken der Rote Steine platzieren“ an. Mit der Maustaste auf einem leeren oder gelben Feld, schalten Sie den Modus „Gelbe Steine platzieren“ an. Beim Drücken der Maustaste oder Maustaste auf einem roten Feld, schalten Sie den Modus „Steine löschen“ an. Jeder Stein, der mit gedrückter Maus berührt wird, wird dadurch gelöscht.
Maustasteoder Maustaste auf einem leeren oder gelben Feld schalten Sie den Modus „Um den Bearbeitungsmodus zu beenden und in den Spielmodus wechseln, schalten Sie im Menü ab.
Das aktuelle Kenolaba-Feld kann mit dem Befehl im Menü in die Zwischenablage kopiert werden. Durch kann es wieder eingefügt werden. So können Sie die Spielfeldpositionen von einem Kenolaba-Programm zu einem anderen Programm kopieren, indem Sie in dem einen und in dem anderen drücken. Das geht aber auch einfacher mit dem Netzwerk-Modus (s.o.). Eine andere Anwendung ist, Positionen in einer Textdatei zu speichern (mit und dem Editor Ihrer Wahl). Wenn sie später benötigt werden, können sie im Editor ausgewählt und in Kenolaba eingefügt werden.
Der Computer kann vier verschiedene Stufen spielen:
Je schwerer die Einstellung, desto länger wird der Computer nach einem Zug suchen. Sie können diese Suche durch das Drücken von S unterbrechen.
„Spionieren“ können Sie im Menü unter an- bzw. ausschalten. Wenn Sie am Zug sind, können Sie in der Statuszeile sehen, wie der Computer den Zug bewertet, den Sie gerade spielen wollen. Wenn der Computer am Zug ist, können Sie sehen, welchen Zug der Computer aktuell für den besten hält, während er nach einem besseren sucht.
Sie können den Computer Rot, Gelb oder beide Seiten spielen lassen. Wählen Sie zwischen diesen Einstellungen, bevor Sie ein neues Spiel starten. Natürlich geht es auch im Spiel, wenn Sie die Seiten wechseln wollen. Wählen Sie , um gegen eine andere Person zu spielen. Das ist für den Netzwerkmodus erforderlich.
Kenolaba bietet erweiterte Möglichkeiten, das gesamte Punktesystem des Spiels zu verändern. Die Einstellungen finden Sie im Menü unter ->. Wenn Sie Einstellungen verändern, wird der sich daraus ergebende Spielstand für den aktuellen Zug unten im Dialog rechts von Bewertung der aktuellen Stellung: angezeigt.
Die Anzahl der Punkte für jeden Zugtyp kann hier abhängig vom Zugtyp und der Anzahl der beteiligten Spielsteine eingestellt werden. Die Züge werden in drei Typen eingeteilt:
Bei einem normalen Zug bewegt man einen oder mehrere eigene Spielsteine, ohne irgendeinen gegnerischen Spielstein zu verschieben.
Beim Anschiebe-Zug werden ein oder mehrere gegnerische Steine verschoben. Sie verbleiben aber auf dem Spielfeld.
Bei diesem Zug werden ein oder mehrere gegnerische Spielsteine vom Feld geschoben.
Die Anzahl der gewonnenen Punkte für eine Spielposition hängt vom Ring auf dem Feld ab, auf dem sich die Spielsteine befinden. Für jeden Ring, vom Zentrum nach außen kann ein Durchschnittswert für die gewonnenen Punkte mit einem "+/-"-Bereich festgelegt werden. Die tatsächlich gewonnenen Punkte werden zufällig mit Hilfe des möglichen Bereichs ermittelt. Damit wird verhindet, dass Spiele des Computers gegen sich selbst in eine Endlosschleife laufen.
Für jedes Auftreten der angegebenen Anzahl Spielsteine in einer Reihe wird die angegebene Anzahl Punkte zum Spielstand hinzugefügt, also bedeutet, zweimal Punkte für zwei Spielsteine in einer Reihe und einmal für Drei.
Fügt die angegebene Anzahl Punkte hinzu, die sich aus dem Unterschied der Zahl der Kugeln auf beiden Seiten ergibt. Von Eine Kugel mehr: bis zu Fünf Kugeln mehr: reicht die Spanne. Bei einem Unterschied von sechs Kugeln ist das Spiel beendet.
Ihr Bewertungsschema, das Sie auf allen anderen Karteikarten dieses Dialogs eingestellt haben, können Sie hier speichern oder löschen.
Wie man Spielzüge ausführt ist im Kapitel Spielregeln beschrieben. Die Knöpfe in der Werkzeugleiste haben die gleiche Bedeutung wie die Einträge im Menü oder .
Startet ein neues Spiel. Dies ist jederzeit, auch während eines laufenden Spieles, möglich.
Ist dieser Menüpunkt aktiviert, befindet sich das Programm im Netzwerk-Modus.
Beendet Kenolaba.
Kopiert eine Darstellung des Kenolaba-Spielfeldes in die Zwischenablage.
Interpretiert den Inhalt der Zwischenablage als ASCII-Abbild eines Kenolaba-Spielfeldes und benutzt dieses als aktuelle Position. Ein gültiges ASCII-Abbild wird durch erstellt.
Schaltet Kenolaba in den Bearbeitungsmodus.
Speichert die aktuelle Position zur späteren Verwendung, mit ->.
Stellt die Spielstellung in Kenolaba wieder her, die mit ->gespeichert wurde.
Zeigt Ihnen einen Vorschlag des Computers an. Dies ist nur möglich im Schwierigkeitsgrad "Normal" oder höher, wenn die Nummer des Zuges größer als zwei ist und Sie Ihren Zug nicht zurückgenommen haben.
Wenn der Computer über einen Zug nachdenkt, kann damit dessen Suche unterbrochen werden. Er wählt dann den bis dahin besten Zug.
Nimmt einen Zug zurück. Tatsächlich werden zwei Züge zurückgenommen: ein Zug des Gegners und Ihr eigener, sodass Sie wieder an der Reihe sind. 100 Züge können zurückgenommen werden. Im Modus "Ändern" (siehe ->) wird durch diese Funktion die Zahl der Züge um eins vermindert.
Diese Funktion ist nur nützlich im Modus "Ändern": Erhöht die Nummer des Zuges dieser Position
Blendet die Menüleiste ein bzw. aus.
Blendet die Werkzeugleiste ein bzw. aus.
Blendet die Statusleiste ein bzw. aus.
Speichert die aktuellen Einstellungen, die dann als Voreinstellung für Kenolaba verwendet werden.
Wählt die Spielstufe, die der Computer spielt. Das kann eine der folgenden sein:
Wählt die Farbe, die der Computer spielt. Das kann eine der folgenden sein:
Ist diese Einstellung aktiviert, wird ein Zug vom Computer durch Blinken und Hervorheben der verwendeten Kugeln angezeigt. Wenn Sie auf diese Animation nicht warten wollen, deaktivieren sie diese Einstellung. Die entsprechenden Kugeln werden dann nur kurz hervorgeboben.
Ist diese Einstellung aktiviert, werden die Kugeln in Echtzeit von einem Raytracer gerendert, wenn nötig (z. B. beim Verändern der Fenstergröße).
Bei Aktivierung wird der „Spion“ eingeschaltet.
Öffnet den KDE-Standarddialog zur Änderung der Tastenkürzel für Kenolaba.
Öffnet den KDE-Standarddialog zur Einrichtung der Werkzeugleisten für Kenolaba.
Zeigt den Einrichtungsdialog für Kenolaba zur Änderung von Einstellungen. Siehe auch Kapitel 5, Erweiterte Einstellungen.
Startet das Hilfe-System von KDE mit der Kenolaba-Hilfe (diesem Dokument).
Ändert den Mauscursor zu einer Kombination von Zeiger und Fragezeichen. Das Klicken auf ein Element innerhalb von Kenolaba öffnet ein Hilfefenster, das die Funktion des Elementes beschreibt (sofern es Hilfe für das bestimmte Element gibt).
Öffnet den Dialog für Problemberichte, in dem Sie Fehler und Wünsche berichten können.
Zeigt Versions- und Autoreninformationen an.
Zeigt Versionsinformation und Grundsätzliches zu KDE an.
kenolaba [-p
MeinePortNummer
] [-h
host:port
]
Mit -p
bestimmen Sie die Portnummer an der im Netzwerk-Modus eine TCP-Verbindung verwendet wird.
Mit -h
bestimmen Sie einen Kenolaba-Prozess auf einem anderen Rechner (mit optionaler Portnummer, wenn die Standard-Portnummer auf dem anderen Rechner nicht benutzt wurde), um im Netzwerk-Modus zu kommunizieren. Sie können mehrere entfernte Prozesse bestimmen.
Kenolaba
Programm-Copyright 1997-2000 Josef Weidendorfer (Josef.Weidendorfer AT in.tum.de)
Original Dokumentation von Robert Williams (rwilliams AT kde.org)
und Josef Weidendorfer
Die Dokumentation wurde für KDE 2.0 überarbeitet und steht unter dem Copyright von Philip Rodrigues (phil AT kde.org)
.
Deutsche Übersetzung von Maren Pakura (maren AT kde.org)
Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.
Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Kenolaba ist Teil des KDE-Projekts http://www.kde.org/.
Kenolaba finden Sie im kdegames-Paket auf ftp://ftp.kde.org/pub/kde/, dem Haupt-FTP-Server des KDE-Projekts.
Um Kenolaba auf Ihrem System zu kompilieren und zu installieren, geben Sie folgende Befehle im Hauptordner der Programm-Quellen von Kenolaba ein:
%
./configure
%
make
%
make install
Da Kenolaba autoconf und automake benutzt, sollte es dabei keine Schwierigkeiten geben. Sollten dennoch Probleme auftauchen, wenden Sie sich bitte an die KDE-Mailinglisten.
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