KDE Netzwerkeinstellungen
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KDE Netzwerkeinstellungen

Sean Wheller

Christoph Eckert

Deutsche Übersetzung: Georg Schuster
Version 1.0 (2005-03-24)

Es ist erlaubt, dieses Dokument zu kopieren, zu vertreiben und/oder zu ändern gemäß den Bedingungen der GNU Free Documentation Licence, Version 1.1 oder irgend einer späteren Version, wie sie von der Free Software Foundation veröffentlicht wurde; ohne die invarianten Abschnitte, ohne Texte auf der vorderen Umschlagseite, und ohne Texte auf der hinteren Umschlagseite. Eine Kopie der Lizenz findet sich im Abschnitt "GNU Free Documentation License".

Dieses Handbuch erklärt die Installation und Benutzung von KNetworkConf, einem Modul für das KDE-Kontrollzentrum, das die Verwaltung der Netzwerkschnittstellen, des Routings und der DNS-Einstellungen ermöglicht.


Kapitel 1. Einleitung
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Kapitel 1. Einleitung

Das KDE-Kontrollzentrum ermöglicht dem Benutzer die Verwaltung einer Reihe von System- und Desktopeinstellungen über eine einheitliche, integrierte Oberfläche. Das KDE-Kontrollzentrum kann durch Auswahl von K Menu->KDE-Kontrollzentrum aufgerufen werden..

Das KNetworkConf Paket wurde entwickelt, um den Benutzern die Verwaltung der TCP/IP Netzwerkeinstellungen in derselben Weise, wie andere Einstellungen aus dem KDE-Kontrollzentrum zu ermöglichen. Die Bereiche von KNetworkConf schaffen für den Benutzer eine einfache Oberfläche für folgende Aufgaben:

  • Netzwerkschnittstellen IP-Adressen zuweisen

  • Subnetzmaske für Netzwerkschnittstellen festlegen

  • Netzwerkschnittstellen starten und stoppen

  • Routing einstellen

  • Host- und Domainnamen festlegen

  • Adressauflösung konfigurieren

  • Liste der bekannten Adressen verwalten

Nach der Installation wird ein neues Modul Netzwerkeinstellungen im KDE-Kontrollzentrum angezeigt. Das Modul Netzwerkeinstellungen (KNetworkConf) kann durch Auswahl von KDE-Kontrollzentrum->Internet & Netzwerk->Netzwerkeinstellungen im K-Menü gestartet werden.


KNetworkConf im Benutzermodus

Es ist wichtig, zu verstehen, dass KNetworkConf Netzwerk-Hardware nicht installieren kann. Physische Geräte und ihre Treiber müssen bereits funktionsfähig installiert und konfiguriert sein, damit KNetworkConf das Gerät überhaupt anzeigt und die Einstellung der Netzwerkeigenschaften ermöglicht.

In den meisten Fällen werden die Netzwerk-Hardware und andere Geräte beim Installieren von Linux® mitinstalliert und eingerichtet. Werden Netzwerkgeräte später hinzugefügt, müssen die Treiber durch Anpassung folgender Dateien, entsprechend der Kernelversion, geladen werden:

Linux® Kernel 2.4 und niedriger

/etc/modules.conf

Linux® Kernel 2.6 und höher

/etc/modprobe.conf

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Kapitel 2. Das Netzwerkeinstellungen-Modul benutzen
Das Netzwerkeinstellungen-Modul benutzen
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Kapitel 2. Das Netzwerkeinstellungen-Modul benutzen

Das Netzwerkeinstellungen Modul wird geladen, wenn die Option Netzwerkeinstellungen im KDE-Kontrollzentrum-Index ausgewählt wird. Beim Starten des Netzwerkeinstellungen-Moduls versucht dieses, die verwendete Plattform am System automatisch zu erkennen.



Falls die Plattform nicht erkannt werden kann, wird die händische Auswahl angeboten. Es ist die Plattform aus der Liste zu wählen, die der Distribution und dem Releasestand am besten entspricht. Durch Markieren der Einstellung Nicht-erneut-fragen kann die Festlegung dauerhaft getroffen werden. Beim nächsten Start der Netzwerkeinstellungen wird dann diese Auswahl automatisch voreingestellt.

Das Verändern der Netzwerkeinstellungen ist nur im „ Systemverwaltungsmodus“ möglich. Vorher werden alle Optionen „ grau“ dargestellt, was bedeutet, die Einstellungen können nur betrachtet werden, das Ändern ist nicht möglich. In den „Systemverwaltungsmodus“ gelangen Siedurch Anklicken des Knopfes Systemverwaltungsmodus am rechten unteren Ende des Moduls. Es ist die Eingabe des Passwortes erforderlich.


KNetworkConf im Systemverwaltungsmodus

Im „im Systemverwaltungsmodus“ steht die gesamte Funktionalität des Moduls zur Verfügung. Diese ist in drei Reiter aufgeteilt:

Netzwerkschnittstellen

Der Reiter Netzwerkschnittstellen dient zur Verwaltung der Netzwerkgeräte des Systems. Alle verfügbaren Netzwerkgeräte werden angezeigt. Vom Reiter Netzwerkschnittstellen aus können folgende Aufgaben durchgeführt werden:


Die KNetworkConf Geräte

Für jede Netzwerkschnittstelle können folgende Eigenschaften angezeigt werden:

Schnittstelle

Zeigt den Namen der Netzwerkschnittstelle an. Zum Beispiel eth0, eth1, wlan0.

IP-Adresse

Zeigt die gegenwärtig zugeordnete IP-Adresse.

Protokoll

Zeigt das Boot-Protokoll an.

Status

Zeigt den aktuellen Status (aktiv oder nicht aktiv) an.

Kommentar

Zeigt den (frei einstellbaren) Kommentar.

Eine Netzwerkschnittstelle konfigurieren

Die Einstellungen angezeigter Netzwerkschnittstellen können durch Auswahl des gewünschten Gerätes in der Liste und Anklicken des Knopfes Schnittstelle einrichten ... im Dialog Gerät einrichten bearbeitet werden.


Eine Netzwerkschnittstelle konfigurieren

Standardmäßig sind nur grundlegende TCP/IP-Einstellungen verfügbar. Anklicken desKnopfes Erweiterte Einstellungen zeigt den Dialog mit weitergehenden Möglichkeiten an.


Weitergehende Geräteeinstellungen

Die Werte im Dialog können wie folgt geändert werden:

Automatisch

Mit der Auswahl Automatisch werden die TCP/IP-Einstellungen von einem DHCP-Server oder BOOTP-Server geholt. Im automatischen Modus werden die TCP/IP-Einstellungen für das System zugleich mit dem Start der Systemdienste vorgenommen. Der DHCP- oder BOOTP-Server sendet alle erforderlichen TCP/IP-Information bei jedem Systemstart, daher ist keine weitere Einstellung erforderlich. In der Auswahlliste kann entweder DHCP oder BOOTP, entsprechend dem System, ausgewählt werden.

Manuell

Mit der Auswahl Manuell kann ohne DHCPoder BOOTP die TCP/IP-Konfiguration vorgenommen werden. Im Eingabefeld IP-Adresse muss die gewünschte TCP/IP-Adresse angegeben werden. Im Eingabefeld Netzwerkmaske ist die Subnetzmaske festzulegen.

Beim Systemstart aktivieren

Ist diese Einstellung markiert, initialisiert das System die Netzwerkschnittstelle beim Booten. Wenn die Initialisierung nicht erwünscht ist, sollte diese Option nicht aktiviert werden.

Beschreibung

Einen aussagekräftigen Namen eingeben.

Broadcast-Adresse

Die zur Kommunikation mit allen Rechnern im Subnetz verwendete „Broadcast Adresse“ angeben.

Die in diesem Dialog eingegebenen Werte werden als Eigenschaften des Gerätes in der Geräteliste angzeigt.

Achtung

Es sollte sichergestellt sein, dass die IP-Adresse im Netzwerk nicht schon verwendet wird. Die Eingabe einer bereits vorhandenen IP-Adresse würde zu einen TCP/IP-Konflikt führen. Mit ping in der Konsole können Sie feststellen , ob die gewünschte Adresse bereits in Verwendung ist. Im Zweifel sollte der Netzwerkadministrator gefragt werden.

Ein Netzwerkgerät aktivieren

Netzwerkgeräte können je nach Bedarf aktiviert oder ausgeschaltet werden. Einschalten eines ausgeschalteten Netzwerkgerätes erfolgt durch Auswahl aus der Liste und Anklicken von Schnittstelle aktivieren....

Netzwerkschnittstelle ausschalten

Netzwerkgeräte können je nach Bedarf aktiviert oder ausgeschaltet werden. Ausschalten eines aktivierten Netzwerkgerätes erfolgt durch Auswahl aus der Liste und Anklicken von Schnittstelle deaktivieren....

Routingeinstellungen verwalten
Routingeinstellungen verwalten

Routingeinstellungen verwalten

Der Reiter Routing ermöglicht die Verwaltung der Routing-Einstellungen des Systems.


Weitergehende Geräteeinstellungen
Standardgateway

Legt die IP-Adresse des Rechners im lokalen Subnetz fest, der die physikalische Verbindung zu entfernten Netzwerken vermittelt und wird standardmäßig zur TCP/IP-Kommunikation mit Rechnern in anderen Subnetzen verwendet.

Ein Gerät aus der Auswahlliste zum Einstellen des Standardgateways auswählen.

Anmerkung

Wenn am Computer mehr als eine Netzwerkschnittstelle vorhanden ist, muss die Schnittstelle zu dem Netz, in dem sich der Gateway-Computer befindet, ausgewählt werden.



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Namensauflösung
Namensauflösung

Namensauflösung

Der Reiter Namensauflösung ermöglicht die Festlegung der DNS-Einstellungen des Systems.


Weitergehende Geräteeinstellungen
Rechnername

Der Name mit dem der Rechner im Subnetz auftritt.

Domänenname

Die Netzwerk-Domäne, in der sich der Rechner befindet.

Rechner zur Namensauflösung

Eine Liste von DNS-Servern in der gewünschten Reihenfolge (siehe „Rechner zur Namensauflösung (DNS) einstellen“).

Namentlich bekannte Rechner

Eine Liste namentlich bekannter Rechner im Subnetz (siehe „Namentlich bekannte Rechner verwalten“).

Rechner zur Namensauflösung (DNS) einstellen

Ein Rechner mit DNS-Unterstützung ersetzt eine vollständige Domänenangabe durch die entsprechende IP-Adresse. Das ist notwendig, weil Computer nur IP-Adressen verstehen können. Wenn der Rechner http://www.einedomain.org anfordert, löst DNS diesen Namen in eine IP-Adresse wie etwa 123.45.678.90 auf.

Der Rechner zur Namensauflösung Teil des Reiters Namensauflösung ermöglicht eine einfache Verwaltung dieser Liste. Einträge können hinzugefügt, entfernt oder geändert werden.DNS-Einträge können durch Auswahl eines Eintrages und Hinauf- oder Herabstufung in der Liste mit den Knöpfen Hinauf oder Herunter in der Priorität umgeordnet werden.

Prozedur 2.1. Einen DNS-Server zur Namensauflösung hinzufügen

  1. Durch Anklicken des Knopfes Hinzufügen ... aus der Gruppe Rechner zur Namensauflösung kann ein DNS-Server hinzugefügt werden. Es wird der Dialog Neuen Nameserver hinzufügen angezeigt.

  2. Zuerst müssen Sie die IP-Adresse des DNS-Servers eingeben und dann den Knopf Hinzufügen anklicken. Der Eintrag wird dann in der Liste eingefügt.

Prozedur 2.2. Einen DNS-Server Eintrag bearbeiten

  1. Aus der Gruppe Rechner zur Namensauflösung wählen Sie einen Eintrag und klicken dann auf den Knopf Bearbeiten .... Es wird der Dialog Bearbeiten angezeigt.


    Einen DNS Eintrag bearbeiten
  2. Die angezeigte IP-Adresse ändern und mit OK abschließen. Der Eintrag wird in der DNS-Liste aktualisiert.

Namentlich bekannte Rechner verwalten

Die Liste Namentlich bekannte Rechner beschreibt Rechnername-zu-IP-Adresse-Verweise für das TCP/IP Subsystem. Es wird in erster Linie beim Booten benutzt, wenn keine DNS-Server zur Verfügung stehen. In kleinen, abgeschlossenen Netzwerken kann es DNS-Server ersetzen.

Normalerweise enthält die Liste Namentlich bekannte Rechner einige Einträge, die 'localhost' und einige spezielle IPv6-Adressen unterstützen. Diese immer noch im Test befindliche Version von IP soll in Zukunft Version 4 ersetzen.

Prozedur 2.3. Namentlich bekannte Rechner hinzufügen

  1. Klicken Sie auf den Knopf Hinzufügen ..., es wird der Dialog Rechner eintragen angezeigt.

  2. Geben Sie die IP-Adresse des bekannten Rechners ein und klicken Sie auf Hinzufügen .... Der Dialog Neuen Alias hinzufügen wird angezeigt.

  3. Den Namen des bekannten Rechners eingeben und die Schaltfläche Hinzufügen anklicken. Wenn der bekannte Rechner mehrere Alias-Namen hat, de Knopf Hinzufügen mehrmals drücken und die weiteren Alias-Namen eingeben.

  4. Durch Anklicken von OK wird die Liste der statischen Hosts aktualisiert.

Prozedur 2.4. Namentlich bekannte Rechner bearbeiten

  1. Wählen Sie einen Eintrag eines namentlich bekannten Rechners aus der Liste und wählen Sie Bearbeiten .... Der Dialog Bekannten Rechner bearbeiten wird angezeigt.

  2. Es kann eine der folgenden Aufgaben ausgeführt werden, dann mit Anklicken von OK wird die Liste der statischen Hosts aktualisiert.

    • Durch Eingabe einer neuen IP-Adresse und Anklicken von OK wird eine IP-Adresse geändert.

    • Zum Hinzufügen eines neuen Alias klicken Sie auf den Knopf Hinzufügen ....

    • Um den Alias-Wert zu ändern, wählen Sie den Eintrag aus der Liste und klicken Sie dann auf Bearbeiten ....

    • Ein Alias kann durch Auswahl des Eintrags und Klick auf Entfernen entfernt werden.



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Kapitel 3. Änderungen anwenden
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Kapitel 3. Änderungen anwenden

Die im Netzwerkeinstellungen-Modul gemachten Einstellungen sind nicht sofort im System wirksam. Um die Änderungen zu aktivieren, muss in einer Konsole der folgende Befehl abgesetzt werden.

/etc/init.d/networking restart
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Kapitel 4. Installation
Installation
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Kapitel 4. Installation

Voraussetzungen

Es müssen KDE 3.x und Qt 3.x für KNetworkConf vorhanden sein.

KNetworkConf kann auf folgenden Plattformen verwendet werden:

  • Kubuntu

  • Conectiva

  • Debian

  • Fedora Core

  • FreeBSD

  • Gentoo

  • Mandrake

  • PLD

  • OpenNA

  • Red Hat®

  • SuSE®

Wie kann man KNetworkConf bekommen
Wie kann man KNetworkConf bekommen

Wie kann man KNetworkConf bekommen

Die Homepage von KNetworkConf ist http://knetworkconf.sourceforge.net, von der Sie die neueste Version des Quelltextes herunterladen können.



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Die Installation des Binärpaketes
Die Installation des Binärpaketes

Die Installation des Binärpaketes

Für die Installation der binären Distributionen (meist rpm-Pakete) reicht es, wenn KDE und Qt installiert sind.

Die Installation der fertig kompilierten Version ist für weniger erfahrene Benutzer empfehlenswert. Es ist einfach das rpm-Paket herunterzuladen und in einer Konsole mit rpm wie folgt zu installieren:

rpm -i knetworkconf-versionsnummer.rpm

Alternativ kann ein Werkzeug mit grafischer Oberfläche wie kpackage oder das Installationswerkzeug ihrer Distribution verwendet werden.



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Kompilierung und Installation
Kompilierung und Installation

Kompilierung und Installation

Für diesen Fall genügt die Installation von Qt und KDE nicht, sondern zusätzlich werden die Entwicklungspakete mit Bibliotheken und anderem benötigt.

Dies wird nur erfahrenen Anwendern empfohlen. Es ist allerdings nicht schwierig, KNetworkConf zu kompilieren. Die folgenden Befehle sollten dies leisten.

./configure --prefix=$(kde-config --prefix)
make
make install

Anmerkung

Der Befehl make install muss als root gegeben werden.

Damit sollte es getan sein. Im Falle von Problemen sollten Sie es uns wissen lassen.



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Kapitel 5. Technische Informationen
Technische Informationen
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Kapitel 5. Technische Informationen

Im ersten Abschnitt dieses Kapitels werden wichtige Informationen über grundlegende Netzwerktechnik gegeben, im zweiten werden alle von KNetworkConf änderbaren Konfigurationsdateien besprochen.

IPv4-Netzwerke

Dieser Bereich kann weitergehende Kenntnisse über IP-Netzwerke nicht ersetzen. In diesem Anhang werden nur grundlegende Informationen über die Einbindung des PCs in ein kleines (Heim) Netzwerk vermittelt.

Derzeit werden IP-Netzwerke mit TCP/IP Version 4 (IPv4) betrieben. IPv5 hat nie große Verbreitung gefunden. Von IPv6 wird erwartet, dass es sich in naher Zukunft durchsetzt. Diese Beschreibung konzentriert sich daher derzeit auf das verbreitete IPv4.

Eine der wichtigsten Informationen ist die Kenntnis, welche IP-Adresse einer Netzwerkschnittstelle zuzuweisen ist. In fremden Netzwerken, am z. B.Arbeitsplatz ist der Netzwerkadministrator die Ansprechstelle, der eine gültige IP-Adresse zuteilt oder, falls verfügbar, kann DHCP verwendet werden. Auf jeden Fall kann die IP-Adresse nicht einfach beliebig gewählt werden!

Beim Aufsetzen eines eigenen kleinen (Heim) Netzwerkes sollte die IP-Adresse aus einem speziell für diesen Zweck reservierten Bereich gewählt werden, um IP-Adresskonflikte mit dem globalen (Internet) Netzwerk zu vermeiden. Die Adressen aus der Tabelle unten werden im Internet nicht weitergeleitet, daher ist ihre beliebige Verwendung möglich.

Natürlich kann der Zugriff auf das Internet für solche Maschinen durch Einstellung eines Gateways ermöglicht werden.

Die folgenden Adressen können beliebig verwendet werden:

Tabelle 5.1. IP-Adressen für private Netzwerke

KlasseBereich
A10.0.0.0 bis 10.255.255.255
B172.16.0.0 bis 172.31.0.0
C192.168.0.0 bis 192.168.255.0

Für kleinere Netzwerke werden meist Adressen im Bereich von 192.168.1.1 bis 192.168.1.254 verwendet. Der Bereich ist für Netzwerke bis 250 Rechner groß genug.

Zusätzlich wird die Netzmaske meist auf 255.255.255.0 gesetzt, so dass alle Rechner Teilnehmer im gleichen Subnetz sind.

Einige Adressen sind für besondere Dinge reserviert, 0.0z. B..0.0 und 127.0.0.1. Die Erste ist die sogenannte Standard-Route, die Zweite die loopback-Adresse (localhost = der eigene Rechner). Die Standard-Route wird für die IP-Weiterleitung benötigt.

Die Netzadresse 127.0.0.1 ist für den IP-Verkehr in der lokalen eigenen Maschine reserviert. Normalerweise ist die Adresse 127.0.0.1 einer eigenen so genannten loopback-Schnittstelle zugewiesen, die wie ein geschlossener Kreis arbeitet.

Ein Standard-Gateway ist ein Rechner, der zwei verschiedene Netzwerke verbindet. In einem eigenen kleinen Netzwerk sollen üblicherweise alle (oder einige) Geräte Anschluss ans Internet haben. Dies ist oft nicht direkt möglich, weil die Rechner lokale private IP-Adressen nutzen, die im Internet nicht weitergeleitet würden. Die Lösung ist ein Rechner, der die Adressen zwischen den verschiedenen Netzwerken übersetzt. Dieser Rechner hat mindestens zwei Schnittstellen. Eine davon, vielleicht eine Ethernet-Karte ist mit dem lokalen Netz verbunden, eine weitere Schnittstelle, vielleicht eine ISDN-Karte, verbindet zum Internet. In diesem Fall verwenden die beiden Schnittstellen verschiedene IP-Adressen. Der Rechner führt dann eine so genannte "network adress translation" (NAT, auch IP-Forwarding genannt) durch und wird damit zum Gateway. Um einem anderen lokalen Rechner den Zugriff auf das Internet zu ermöglichen, wird diesem dann die ins lokale Netz zeigende IP-Adresse des Gateways als Standard-Gateway mitgeteilt.

Konfigurationsdateien
Konfigurationsdateien

Konfigurationsdateien

In diesem Teil befinden sich die Konfigurationsdateien, die von KNetworkConf betroffen sind und wo sie in den verschiedenen Distributionen abgelegt sind.

resolv.conf

In dieser Datei wird die Liste der Name-Server (DNS) abgelegt.

Tabelle 5.2. Wo die resolv.conf zu finden ist

PlattformReleasestandSpeicherort
Conectiva9.2/etc/resolv.conf
Debian3.0/etc/resolv.conf
Fedora Core1/etc/resolv.conf
FreeBSD5/etc/resolv.conf
Gentoo2005.0/etc/resolv.conf
Mandrake9.2/etc/resolv.conf
PLD2.0/etc/resolv.conf
OpenNA1.0/etc/resolv.conf
Red Hat®9.0/etc/resolv.conf
SuSE®9.0/etc/resolv.conf

Diese Datei wird manchmal bei DSL-Verbindungen dynamisch geändert, sodass es dann nicht überrascht, wenn im Falle von aktiven DSL-Verbindungen ein anderer Inhalt als festgelegt dort zu finden ist.

hosts

In dieser Datei ist eine Liste der Adressen der bekannten Rechner gespeichert.

Tabelle 5.3. Wo die Datei hosts zu finden ist

DistributionReleasestandSpeicherort
Conectiva9.0/etc/hosts
Debian3.0/etc/hosts
Fedora Core1/etc/hosts
FreeBSD5/etc/hosts
Gentoo /etc/hosts
Mandrake9.2/etc/hosts
PLD2.0/etc/hosts
OpenNA1/etc/hosts
Red Hat®9.0/etc/hosts
SuSE®9.0/etc/hosts

Für SuSE® ist bekannt, dass diese Datei fallweise durch die Skripte in SuSEconfig umsortiert wird. Ein anderer Stand als erwartet kann daher vorkommen.



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Kapitel 6. Mitwirkende und Lizenz
Mitwirkende und Lizenz
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Kapitel 6. Mitwirkende und Lizenz

Mitwirkende

Ein herzliches Danke an alle, die an KNetworkConf mitgearbeitet haben:

Entwickler

  • Juan Luis Baptiste

  • David Sansome

  • Carlos Garnacho

  • Simon Edwards

  • Pedro Jurado Maquedo

  • Florian Fernandez

  • Unai Garro

  • Christoph Eckert

  • Jaime Torres

  • All die Anderen, welche vergessen wurden, hier anzuführen - Sie wissen, wer sie sind

Autoren

  • Christoph Eckert:

  • Sean Wheller:

Lizenz
Lizenz

Lizenz

Das Copyright für KNetworkConf, zumindest für die Jahre 2003 und 2004, gehört Juan Luis Baptiste: ().

Georg Schuster

Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.

Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.



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