Daniel Naber
daniel.naber@t-online.de
David Rugge
davidrugge@mediaone.net
MatthiasKiefer
matthias.kiefer@gmx.de
Deutsche Übersetzung
AlexanderGretencord
arutha@gmx.de
Überarbeitung
FrankSchütte
F.Schuette@t-online.de
Überarbeitung ab Version 1.3
Matthias KalleDalheimer
kalle@kdab.net
Krypto-Übersetzung
2002-10-03 1.5
Mailordner anderer Programme in &kmail; benutzen &kmail; hat ein Importprogramm für die Nachrichten und Adressbücher einiger Mail-Programme. Man kann dieses Programm über ExtrasImportieren ... aufrufen. Man sollte im anderen Mail-Programm in jedem Fall die Ordner vorher komprimieren, egal ob man das Import-Programm verwendet oder die Ordner von Hand kopiert. Dieses Kapitel ist nur interessant, falls das Programm in Ihrem Fall nicht funktioniert. Dieses Kapitel ist für alle Benutzer, die ihre alten E-Mail-Nachrichten von ihrem vorherigen E-Mail-Programm in &kmail; übernehmen wollen. &kmail; kann die Nachrichten in den Formaten mbox und maildir speichern, zwei der am weitesten verbreiteten Formate auf &UNIX;-Systemen. Im mbox-Format werden die Nachrichten in einer Datei gespeichert, wobei der Anfang und das Ende der Nachrichten durch den From-Vorspann (nicht zu Verwechseln mit From:, dem Absender der Nachricht) identifiziert wird. Maildir verwendet eine Datei pro Nachricht. Für viele &UNIX;-E-Mail-Programme müssen Sie nur Ihre Mailordner nach ~/Mail verschieben (oder ~/Mail als symbolische Verknüpfung zu Ihrem bisherigen Mailordner erstellen) und dann &kmail; aufrufen. Die Mailordner sollten dann korrekt angezeigt werden. Zuerst sollte man im Hilfsprogramme-Bereich von &kmail;'s Internetseite nachschauen, ob es dort Hilfsprogramme zur Konvertierung der Postfächer und vielleicht sogar der Adressbücher gibt. Man kann kein zweites Mail-Programm verwenden, das gleichzeitig mit &kmail; auf ~/Mail zugreift, ansonsten könnte Datenverlust auftreten. In diesem Abschnitt wird erklärt, wie man Postfächer in &kmail; importiert. Es ist nicht dazu gedacht, &kmail; und ein anderes Programm längere Zeit parallel für die gleichen Postfächer zu verwenden. Eudora Lite/Eudora Pro Eudora benutzt das mbox-Format für seine Mailordner. Um diese mit KMail zu benutzen, vergewissern Sie sich, dass die Eudora-Mailordner komprimiert sind, und kopieren Sie dann die .mbx-Dateien (&Windows; Eudora) oder die Eudora Mailbox-Dateien (&Mac; Eudora) in Ihren ~/Mail-Ordner. Die Index-Dateien müssen nicht kopiert werden. Nachdem Sie &kmail; neu gestartet haben, sollten die Ordner im Ordnerbereich erscheinen und Sie sollten in der Nachrichtenliste auf die Nachrichten zugreifen können. Falls Ihre Nachrichten nicht in der Nachrichtenliste erscheinen, kann es sein, dass die Dateien &Windows;- oder &Mac;-Zeilenumbrüche enthalten. Benutzen Sie einen Texteditor, den Befehl recode oder ein Skript, um die &Windows;- oder &Mac;-Zeilenumbrüche durch &UNIX;-Zeilenumbrüche zu ersetzen. Mailsmith Das Programm Mailsmith läuft auf &Mac;-Rechnern und verwendet ein eigenes Datenbankformat. Man kann allerdings Nachrichten auch in das mbox-Format über DateiMail exportieren für einen Mailordner oder ausgewählte Nachrichten konvertieren. Danach kann man mit einem geeigneten Texteditor oder dem folgenden Befehl unter &Linux; die &Mac;-Zeilenumbrüche in &UNIX;-Zeilenumbrüche umwandeln: cat | perl -e 'while (<STDIN>) { s/\r/\n/gi; print $_ ;}' > mail-unix.txt &kmail; verwendet nur mbox-Ordner, die sich direkt im Ordner ~/Mail/ befinden. Daher kann eine Ordnerhierarchie nicht durch Verschieben der Hierarchie unter ~/Mail/ einfach übernommen werden, sondern muss innerhalb von &kmail; manuell rekonstruiert werden. MMDF Dieses Format ist eng mit dem mailbox-Format verwandt, so dass es &kmail; möglich sein sollte, diese Ordner zu benutzen, wenn Sie diese einfach in Ihren ~/Mail Ordner kopieren. Wie auch immer, MMDF Mailordner wurden noch nicht mit &kmail; getestet, so dass die Ergebnisse unterschiedlich sein können. Wenn Sie es hinbekommen haben, dieses Format mit &kmail; zu benutzen, lassen Sie es uns wissen, so dass wir in der nächsten Version dieser Dokumentation spezifischere Angaben machen können. MH Mailordner MH Mailordner sind Verzeichnisse, die Dateien enthalten, die jeweils zu einer Nachricht in diesem Mailordner gehören. In den Quellcode-Paketen von &kmail; ist ein Skript mh2kmail enthalten, um MH Mailordner in mbox-Mailordner umzuwandeln. Dieses ist aber nicht in den Binärpaketen enthalten, was sich aber in Zukunft ändern kann. Wenn Sie dieses Skript auf einen MH Ordner anwenden, erhalten Sie daraus eine mbox-Datei. Wir empfehlen dringend, zuerst Sicherheitskopien Ihrer MH Mailordner anzulegen, bevor Sie dieses Skript benutzen. Forte Agent Im Agent: Wählen Sie die Nachrichten zum Export Wählen Sie FILESAVE MESSAGES AS Markieren Sie die Ankreuzfelder UNIX FORMAT und SAVE RAW. Verwenden Sie die Erweiterung .txt und speichern Sie. In &kde;: Verschieben Sie vorher gesicherte Dateien in den richtigen Ordner ~/Mail Benennen Sie die Datei um ohne .txt-Erweiterung Wenn man nun &kmail; öffnet, erscheint der neue Ordner mit den entsprechenden Nachrichten. &Netscape; Mail Bei &Netscape; 4.x befinden sich die Nachrichtendateien üblicherweise in ~/nsmail. Falls man &Netscape; 6.x verwendet, sind sie einige Ordnerebenen tiefer im Ordner ~/.mozilla vergraben, etwa unter: /home/user_name/.mozilla/user_name/2ts1ixha.slt/Mail/Mail/server_name. (Der Dateiname 2ts1ixha.slt variiert wahrscheinlich von System zu System). Der Ordner [...]/Mail/Mail enthält einen Unterordner für jedes Postfach, von dem man Nachrichten durch &Netscape; erhält (also etwa [...]/Mail/Mail/math.university.edu); man muss die Dateien aus jedem dieser Ordner kopieren, falls alles unter &kmail; verfügbar sein soll. Falls man keine Unterordner hat, kann man einfach alle &Netscape;-Dateien in den Ordner ~/Mail kopieren und dafür sorgen, dass der Benutzer Schreibrechte darauf hat. Bei nächsten Start von &kmail; erscheinen alle Nachrichten in den Ordnern von &kmail;. (Falls man den Befehl cp * ~/Mail verwendet, sollte man danach noch rm ~/Mail/*.msf ausführen; jeder Ordner von &Netscape; 6 hat eine zugehörige .msf-Datei. Auf diese Weise hat man eine große Anzahl leerer Ordner, wenn man diese Dateien nicht entfernt.) Falls man Unterordner in &Netscape; verwendet (also etwa einen Hauptordner namens Arbeit mit Unterordnern namens Karl und Anna), sind einige zusätzliche Schritte erforderlich. Zuerst muss man den Hauptordner (Arbeit) in &kmail; erstellen und einen Unterordner erzeugen (durch Klicken mit der rechten Maustaste auf den Ordner und Auswahl von Unterordner anlegen); der Ordnername ist beliebig -- es kann z.B. dummy oder der Standardname unbenannt sein. Mit dem Erstellen eines Unterordners legt &kmail; einen versteckten Ordner in ~/Mail mit dem Namen (in diesem Beispiel) .Arbeit.directory an. In diesen Ordner kann man nun seine &Netscape;-Unterordner-Dateien (Karl und Anna) kopieren und dann &kmail; neu starten. Die Unterordner erscheinen unterhalb des Hauptordners Arbeit. Dieses Verfahren muss so auch auf Unterordner von Unterordnern in beliebiger Schachtelungstiefe angewandt werden. (Den temporären Unterordner dummy kann man nun wieder aus Arbeit entfernen.) Pegasus Mail Das Programm Pegasus für Win32 verwendet einzelne Dateien als Ordner ähnlich zu &kmail;. Pegasus mail-Ordner haben die Erweiterung .pmm, haben jedoch das gleiche Format wie mbox-Dateien mit dem einzigen Unterschied, das Nachrichten nicht mit dem Von-Vorspann sondern mit einem Steuerzeichen beginnen. Um diesen Unterschied zu beheben, ersetzt man jedes dieser Steuerzeichen durch From aaa@aaa Mon Jan 01 00:00:00 1997. Diese From-Zeile sollte die erste Zeile jeder Nachricht sein, bevor der Received:-Vorspann und andere Vorspannfelder folgen. Man muss einen Texteditor verwenden, der Dateien im &UNIX;-Format speichern kann, oder man erstellen in Pegasus neue Ordner, die im &UNIX;-Format sind und kopiert die Nachrichten hinein. Maildir / Outlook Express / xfmail Hilfsprogramme zur Konvertierung dieser Formate finden Sie im Hilfsprogramme-Bereich der &kmail;s-Internetseite. Lotus Notes, BeOS-Mail-Dateien, cc: Mail &etc; Zuerst sollten Sie im Hilfsprogramme-Bereich der &kmail;s-Internetseite nachschauen, ob es dort Hilfsprogramme zur Konvertierung der Nachrichten gibt. Hier oder auf der Internetseite nicht aufgeführte Programme arbeiten vermutlich nicht mit &kmail; zusammen, da sie proprietäre Mail-Formate verwenden, die &kmail; nicht versteht. Dennoch kann ein Versuch nicht schaden! Wenn die Postfach-Dateien ähnlich zum mbox-Format aussehen, können Sie versuchen, die Postfach-Dateien (denken Sie daran, dass die Index-Dateien nicht benötigt werden) in den Ordner ~/Mail zu kopieren und zu schauen, was &kmail; beim nächsten Start tut. Falls Sie Postfach-Dateien von Ihrem liebsten Mailprogramm nach &kmail; konvertieren können, lassen Sie uns das bitte wissen, damit wir entsprechende Instruktionen in zukünftige Versionen dieser Dokumentation aufnehmen können.