Copyright © 1999, 2000, 2001, 2002, 2003 Adriaan de Groot
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KPilot 4.4.0 ist die KDE-Version des Programms HotSync® für den 3Com® PalmPilot™ und ähnliche Produkte.
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
KPilot4.4.0 ist eine Anwendung, um einen PalmPilot oder einen ähnlichen PDA (wie Handspring Visor oder Sony Clie) mit KDE zu synchronsieren, ähnlich wie es die Palm Desktop Software für Windows macht. KPilot kann Daten von Ihrem PalmPilot Sichern, Zurückspielen und Synchronisieren. Ebenso kann es die vorinstallierten Anwendungen mit den entsprechenden KDE Programmen synchronisieren. Sogar Drittanwendungen können mit den entsprechenden Abgleichprogrammen verwendet werden.
Es gibt für KPilot eine Internetseite, die Offizielle Internetseite von KPilot. Weitere nützliche Informationen findet man auf der KDE-PIM Internetseite, auch allgemeine Informationen zu PIM. KPilot wird auch in der kde-pim Mailingliste (kde-pim AT kde.org)
unterstützt. Informationen zum An- und Abmelden findet man unter Die Mailinglisten-Seite.
Ein Wort zu den Versionen: KPilot 4.4.0 ist die aktuelle, aber nicht stabile Version (Stand Juli 2003). Sie funktioniert unter KDE 3.0 und KDE 3.1, auch wenn die Funktionalität unter KDE 3.0 eingeschränkt ist. Einige Abgleichprogramme benötigen bereits KDE3.2 und werden daher unter älteren KDE-Versionen nicht installiert.
Dieses Handbuch beschreibt KPilot 4.2.2. Einige Beschreibungen und Bildschirmphotos können überholt sein. Nach der Version 3.0 von KDE wird es eine überarbeitete Dokumentation geben.
Neu in 4.4.0: Ein weiteres Mal wurde der Dialog für die Einstellungen der Abgleichprogramme geändert. Abgleichprogramme wurden umbenannt. Das popmail und das Ausgabenabgleichprogramm wurden entfernt, weil sie nicht funktioniert haben. Für Benutzer von KPilot 4.3.x wurden sowohl die Synchronisation mit Kroupware als auch die Dateiinstallation in den Einstellungen-Dialog für Abgleichprogramme verschoben. Ein Dialog weist auf die Veränderungen hin.
Neu in 4.3.0 - eine neue Architektur, USB-Unterstützung und möglicherweise eine schnelle VCal(KOrganizer)-Leitung.
Neu in 4.2.2 -. Viele Kompilierungs- und Kompatibilitätsprobleme wurden gelöst. Diese Änderungen betreffen nicht das Erscheinungsbild von KPilot. Das GUI hat sich allerdings geändert. Es wird jetzt das KDE 2 XML GUI verwendet. Dadurch haben sich leider wieder die Namen der Menüs verändert. Dadurch ist es jetzt leicht möglich, die Werkzeugleiste anzupassen und das Erscheinungsbild von KPilot ähnelt mehr dem Rest von KDE 2. Schließlich wurden Kurzinfos hinzugefügt.
Neu in 4.0.0 - KPilot ist nun ein Programm für KDE 2. Es wurden große Anstrengungen unternommen, um das KPilot-Hauptprogramm an die Standards von KDE 2 anzupassen. Durch viele kleine Fehlerkorrekturen wurde die Stabilität erheblich verbessert.
Neu in 3.2.1 - mehrere korrigierte Fehler, KPilot 3.2.1 ist die letzte Version von KPilot für KDE 1. Die Entwicklung der 3.x-Serie wurde beendet.
Neu in 3.2.0: An KPilot wurde weiter gearbeitet. Viele Fehler wurden beseitigt.
Neu in 3.1.14: Neue Einstellungen Nur Sichern und Überspringen wurden hinzugefügt um eine Zerstörung der Datenbanken einiger Handbaseprodukte (und möglicherweise nicht nur dieser) zu verhindern.
Neu in 3.1.13: Experimenteller Abgleich mit UNIX®-Mailboxen wurde implementiert. Das Abgleichprogramm für popmail liest die Standardmailbox und kopiert sie auf den PalmPilot.
Neu in 3.1.12: Diese Version wurde nur mit KDE 1.x.y getestet. Ältere Versionen von KDE werden nicht länger unterstützt. KPilot 3.1.12 hat einige Neuerungen verglichen mit der Version 3.1b9. Es enthält ebenfalls viele Fehlerkorrekturen. Die wichtigste Änderung ist, dass KPilot jetzt auch Ausgaben zur Fehlersuche machen kann.
Neu in 3.1.9: Dies ist die vierte Version von KPilot. Die wichtigste Neuerung in dieser Version ist die Unterstützung von Abgleichprogrammen. Zwei davon werden mitgeliefert: Für KOrganizer (Synchronisierung mit vCal) und das popmail-Abgleichprogramm. Diese Version benötigt KPilot Beta 4 oder neuer.
KPilot bezeichnet Synchronisationsaufgaben mit PalmOS-Geräten als HotSync, anerkennt hierbei aber, dass HotSync eine Handelsmarke von Palm, Inc. ist, ebenso werdenHandelsmarken wie Handspring Visor, Sony Clie, PalmPilot oder Zire (beide durch Palm, Inc. gehalten) anerkannt.
Nach der Installation von KPilot muss das Programm an die vorhandenen Geräte angepasst werden. Weiterhin müssen Abgleichprogramme eingerichtet werden. Danach kann KPilot verwendet werden, um einen PalmPilot™ mit denKDE-Anwendungen zu synchronisieren oder mit den eingebauten Programmen Daten vom PalmPilot™ anzeigen zu lassen.
Nach der Installation muss KPilot eingerichtet werden. Dazu wird KPilot entweder aus dem Menü der Kontrollleiste oder von einer Befehlszeile gestartet. Ein Dialog fragt daraufhin, ob das Programm eingerichtet werden soll. Dieser Einrichtungsdialog kann später im Menü unter -> oder durch den Start von KPilot mit folgender Befehlszeile aufgerufen werden:
Dieser Einrichtungsdialog erscheint außerdem, falls man KPilot aktualisiert und einige neue Einstellmöglichkeiten die Aufmerksamkeit erfordern.$
kpilot
--setup
In KPilot 4.4.0 wurde die Art Abgleichprogramme zu schreiben geändert. Sie müssen daher extra hierfür kompilierte Abgleichprogramme verwenden. Gibt es noch alte Abgleichprogramme auf dem System, so wird KPilot Sie bitten, diese zu entfernen.
Die Art wie die Dateiinstallation und Kroupware-Funktionalität aktivert werden hat geändert. Sie wurden den Abgleichprogrammen hinzugefügt. Die bestehenden Einstellungen werden übernommen und KPilot weist Sie auf die Änderung hin.
Die Bezeichnung für die Kodierungen hat ebenfalls geändert. Wenn Sie Kodierungen für KPilot aktivieren, so müssen Sie die Kodierung im Einstellungen-Dialog nochmals wählen. KPilot macht Sie hierauf nicht aufmerksam.
Nehmen Sie sich bitte die Zeit, alle Einstellungen zu überprüfen.
Die Einrichtungs-Karteireiter
Der Dialog für die allgemeinen Einstellungen von KPilot hat fünf Reiter wie weiter oben gezeigt. Jede davon wird weiter unten im Detail beschrieben. Der Reiter Allgemein stellt die Geräteangaben ein. Der Reiter Abgleich legt die HotSync-spezifischen Informationen fest. Der Reiter Anzeigeprogramme legt Anzeigeeinstellungen für die eingebauten Anzeigeprogramme fest. DB-Besonderheiten legt ein spezielles Verfahren für einige Datenbanken fest. Schlussendlich beschreibt Über die Anwendung und deren Autoren. Jeder Einstellungen-Dialog von KPilot hat einen eigenen Über-Reiter, auf dem die jeweiligen Autoren ersichtlich sind.
Auf dieser Karteikarte befinden sich Einstellmöglichkeiten, die das PalmPilot™-Gerät beschreiben und auf welche Weise die einzelnen Programmteile von KPilot gestartet werden sollen.
Die Karteikarte Allgemein
Dies ist das Gerät, mit dem das Cradle/Dockingstation verbunden ist. Standardmässig ist es auf /dev/pilot
gesetzt, welches ein symbolischer Link auf das richtige Gerät sein sollte. Das Gerät kann eine serielle Schnittstelle sein, sodass das Gerät dann z.B. /dev/cuaa0
oder /dev/ttyS0
(unter FreeBSD bzw. Linux) heisst. Für USB-Geräte kann es schwieriger sein, wohin /dev/pilot
zeigen soll. Möglicherweise können Sie Ihren USB-Daemon so aufsetzen, dass er automatisch beim Starten den Link richtig setzt, sodass der Link /dev/pilot
immer auf das richtige Gerät zeigt, egal wo Sie Ihr PalmOS-Gerät anhängen.
Es ist wichtig, dass die Zugriffsrechte auf diese Schnittstelle stimmen. Falls KPilot von einem normalen Benutzer verwendet werden soll, muss sie von jedem gelesen/geschrieben werden können. Das kann durch den Befehl chmod
erreicht werden, wobei 666
Gerät
Gerät
durch die korrekte serielle Schnittstelle ersetzt werden muss. KPilot bringt einen Hinweis, falls die Berechtigungen ungenügend sind, aber die Berechtigungen müssen Sie von Hand anpassen.
Hier wird die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle für die Verbindung zum PalmPilot™ eingestellt. Für USB-Geräate hat diese Einstellung keine Wirkung. Bei älteren Modellen des PalmPilot™ ist 9600 der korrekte Wert. Neuere Modelle können mit Geschwindigkeiten bis zum aufgeführten Maximalwert, 115200, umgehen. Man kann verschiedene Einstellungen ausprobieren: das Handbuch für den PalmPilot™ schlägt eine Geschwindigkeit von 19200 vor, man kann allerdings auch größere Geschwindigkeiten ausprobieren.
PalmOS-Geräte sind in vielen Sprachen erhältlich. Falls Ihr Gerät eine andere Kodierung als ISO-Latin1 verwendet, müssen Sie die korrekte Kodierung aus der Liste wählen, damit KPilot nationale Zeichen lesbar darstellt. Wenn Sie auf dem PalmPilot z.B. Russisch eingeben, wählen Sie hier CP1251.
Dies ist der Benutzername für den PalmPilot™. Das ist standardmäßig der Name, unter dem man angemeldet ist. Bei der ersten Synchronisierung mit demPalmPilot™ überprüft KPilot, ob der Name demjenigen im PalmPilot™ entspricht. Falls nicht, muss man sich für einen der beiden entscheiden. Falls man den lokalen Namen verwendet, wird der Name auf dem PalmPilot™ entsprechend geändert. Diese Information wird auch zur Speicherung der Informationen vom PalmPilot™ verwendet. Falls man z.B. eine Sicherung des PalmPilot™ auf einem Rechner durchführt, wird dieser Name als Unterverzeichnis für die Sicherung verwendet.
Durch diesen Eintrag wird eine Verknüpfung zum Dämon im Autostart-Ordner angelegt, sodass er beim Anmelden gestartet wird. Das ist normalerweise nicht notwendig, wenn der Dämon in der Kontrollleiste angedockt ist.
Dieses Ankreuzfeld lässt den Dämon ein kleines HotSync-Symbol HotSync-Symbol in der Kontrollleiste anzeigen. Dieses Symbol hat ein Menü, das durch Klicken mit der rechten Maustaste angezeigt werden kann. Hier kann z.B. ein HotSync® ausgewählt werden. Ohne diese Einstellung ist der Dämon für den Benutzer nicht sichtbar.
Ist dieses Ankreuzfeld markiert, beendet sich der Dämon, wenn man das Programm KPilot beendet. Damit wird die serielle Schnittstelle für andere PalmPilot™-Synchronisationsprogramme wie z.B. malsync freigegeben.
Wenn diese Einstellung aktiviert ist, werden sowohl KPilot als auch der KPilot-Dämon nach einer HotSync®-Operation beendet, sodass die Geräteschnittstelle für andere Anwendungen weiterverwendet werden kann. Dies kann z.B. nötig sein, wenn der USB-Dämon KPilot automatisch startet.
Diese Karteikarte enthält besondere Einstellungen für die PalmPilot™-Datenbanken, mit denen KPilot arbeitet.
Karteikarte DB-Besonderheiten
Im PalmPilot™ kann man einzelne Datensätze als „privat“ markieren. Standardmäßig zeige KPilot diese Datensätze nicht an. Falls man sie dennoch sehen will, muss man dieses Ankreuzfeld markieren.
Dieses Textfeld kann verwendet werden, um Datenbanken einzutragen, die nicht synchronisiert sondern nur gesichert werden sollen. Hier muss der Ersteller der Datenbank, nicht der Name des Produktes verwendet werden. Z.B. für die Handbase-Datenbanken muss man PmDB
eintragen. Mehrere Datenbankeinträge werden durch Kommata getrennt. Eine Liste der Datenbanken, die hier aufgeführt werden sollten, findet man unter FAQ (die Standardwerte sollten brauchbar sein).
Hier sollten im gleichen Format wie oben Datenbanken aufgelistet werden, die weder gesichert noch synchronisiert werden sollen.
Vorsicht: Ändert man den Inhalt der Listen Sicherung von oder Überspringen, insbesondere wenn man aufgelistete Datenbanken entfernt, können diese Datenbanken bei einem HotSync® beschädigt werden.
Die Karteikarte Sync enthält für einen HotSync® wichtige Einstellungen des PalmPilot™.
Die Karteikarte Abgleich
Wenn dieses Ankreuzfeld markiert ist, werden alle Dateien, die auf den Dateien-Installierer (entweder das Symbol in der Kontrollleiste oder der Dateien-Installierer im KPilot-Fenster) gezogen werden, beim nächsten HotSync auf dem PalmPilot™ installiert.
Falls ein Datensatz sowohl auf dem PalmPilot™ als auch auf dem lokalen Rechner verändert worden ist, kann nur einer der Datensätze beibehalten werden. Standardmäßig nimmt KPilot an, dass der PalmPilot™ die aktuelleren Daten enthält und behält diese bei. Markiert man dieses Ankreuzfeld, nimmt KPilot an, dass der lokale Rechner die aktuelleren Daten enthält und überschreibt die Kopie im PalmPilot™.
Unter bestimmten Umständen — man hat vielleicht mehrere PCs und mehrere PalmPilot™s — möchte man immer einen "saubereren" HotSync durchführen als den "schnelleren" HotSync, den KPilot durchführt, wenn man nur einen PalmPilot™ und einen PC hat. Ob man diese Einstellung aktiviert, hängt von den persönlichen Vorlieben ab.
Falls Sie mehrere PCs verwenden und den PalmPilot™ mit jedem synchronisieren, sollten Sie diese Einstellung deaktivieren. Falls Sie den PC wechseln, sollten Sie eine vollständige Sicherung durchführen, da ansonsten die KDE nicht vollständig den aktuellen Zustand des PalmPilot™ wiedergibt. (Das ist eine Einschränkung des PalmPilot™ selbst.) Auf der anderen Seite kann eine vollständige Sicherung zeitintensiv und nervend sein, weshalb man diese Einstellung hier deaktivieren kann.
Während ein HotSync® schneller als eine vollständige Sicherung ist, ist ein FastSync noch schneller als ein HotSync®, aktualisiert aber nur solche Datenbanken, für die Abgleichprogramme eingerichtet sind. Das bedeutet, alle Datenbanken ohne Abgleichprogramme werden weder gesichert noch synchronisiert. Das bedeutet, dass bei einem Fehlverhalten des PalmPilot™ eventuell nicht alle Datenbanken ohne Abgleichprogramme rekonstruiert werden können. Das ist der klassische Gegensatz zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit.
Das Hauptfenster von KPilot enthält nur das KPilot-Symbol. Man kann zu einer der eingebauten Anwendungen über das Menü wechseln.
Das Hauptfenster
Im Folgenden wird das Anwendungsmenü des Hauptfensters beschrieben.
Startet einen HotSync®. Man sollte den Knopf HotSync auf dem PalmPilot™ betätigen.
Ein HotSync® kann nicht abgebrochen werden, nachdem er gestartet worden ist.
(nicht bei allen Installationen verfügbar) Startet einen FastSync auf die gleiche Art, wie ein HotSync® gestartet wird.
Erstellt eine vollständige Sicherung des PalmPilot™. Die Arbeitsweise entspricht einem HotSync®, dauert aber mehrere Minuten.
Nach dem ersten Programmstart von KPilot sollte man als Erstes eine vollständige Sicherung anfertigen.
Kopiert alle Daten vom PC zum PalmPilot™. Dabei werden alle dort vorhandenen Daten überschrieben. Diesen Menüpunkt sollte man nach einem Fehlverhalten des PalmPilot™ (oder bei einem Neuen) verwenden.
Vor dem Ersetzen durch die Daten des PC werden alle Daten auf dem PalmPilot™ gelöscht.
Beendet KPilot, wobei das Hauptfenster geschlossen und der Dämon angehalten wird, falls die entsprechende Einstellung aktiviert worden ist.
Das Menü erlaubt die Auswahl einer Datenbankansicht oder des Hauptfensters von KPilot.
Zeigt die KPilot-Symbol-Seite an. KPilot wird in den Zustand versetzt, der im obigen Bild gezeigt wird.
Zeigt den internen Memobetrachter an. Siehe unten für Informationen zum Memobetrachter.
Zeigt den internen Adressbuchbetrachter an. Im Adressbuchbetrachter kann man Adressen betrachten und ändern. Siehe weiter unten für weitere Informationen.
Zeigt den Dateien-Installierer an. Um Dateien auf dem PalmPilot™ zu installieren, kann man sie auf den Dateien-Installierer ziehen. Siehe weiter unten für weitere Informationen.
Eine eingebaute Anwendung kann durch Auswahl aus dem Menü aktiviert werden. Ein Beispiel ist -> für den Memobetrachter.
Die ausgewählte Anwendung erscheint im Hauptfenster von KPilot. Alle Änderungen in den Datenbanken des PalmPilot™ werden erst beim nächsten HotSync mit dem PalmPilot™ übertragen.
Mit dem Memobetrachter kann man Memos auf dem PalmPilot™ betrachten, Memos in Textdateien exportieren, neue Memos für den nächsten HotSync® importieren, oder existierende Memos bearbeiten.
Der Memobetrachter
Der Memobetrachter hat ein Auswahlfeld für im PalmPilot™ definierte Memokategorien. Im Beispiel ist die Kategorie "Alle" ausgewält. Unterhalb der Auswahlliste befindet sich eine Liste der Memotitel. Es handelt sich dabei wie in der PalmPilot™-Memoanwendung um die ersten Zeilen der Memos. Ein Klick auf einen der Memotitel zeigt das Memo in dem Textfeld Memotext an.
Ist ein Memo ausgewählt, kann man es mit Hilfe der Knöpfe bzw. in eine Datei exportieren bzw. löschen. Der Export erfordert die Angabe eines Dateinamens. Dabei muss man darauf achten, vorher exportierte Memos nicht zu überschreiben. Das Löschen eines Memos wird erst beim nächsten HotSync® auf den PalmPilot™ übertragen.
Der Knopf erlaubt das Einlesen einer Textdatei, deren Inhalt — als Memo — zum PalmPilot™ hinzugefügt wird. Auch der Import wird erst beim nächsten HotSync® übertragen. Dabei kann ein Memo erst nach der Übertragung zum PalmPilot™ wieder gelöscht werden. Man muss also nach dem Import zunächst einen HotSync® ausführen und dann das zu löschende Memo auf dem PalmPilot™ löschen.
Mit dem Adressbetrachter kann man Adressen des PalmPilot™ betrachten, importieren, exportieren und bearbeiten. Das Import- bzw. Exportformat kann im Einrichtungsdialog festlegt werden. Dabei wird das erste Feld im Importformat als Schlüsselfeld verwendet; allerdings nur dann, wenn die Einstellung Schlüsselfeld verwenden im Einrichtungsdialog aktiviert ist. Wenn während des Imports ein zweiter Datensatz mit dem gleichen Wert im Schlüsselfeld auftaucht, wird der erste solche Datensatz aktualisiert, anstatt den zweiten Datensatz hinzuzufügen. Standardmäßig wird das Schlüsselfeld nicht verwendet, sodass jeder eingelesene Datensatz zur Datenbank hinzugefügt wird.
Der Adressbetrachter
Die Oberfläche des Adressbetrachters gleicht dem Memobetrachter, das Auswahlfeld, die Auswahlliste und das Textfeld arbeiten entsprechend zur Auswahl und Anzeige einer Adresse des PalmPilot™.
Die Knöpfe können zur Eingabe neuer Datensätze in das Adressbuch, zum Löschen von Datensätzen oder zur Bearbeitung von Datensätzen verwendet werden. Der Knopf dient zum Einlesen einer Textdatei, die Datensätze mit durch Kommata getrennten Feldern (dabei müssen die Felder in der Reihenfolge auftreten, die bei Adressimport angegeben ist) enthält. Diese Datensätze werden zum Adressbuch hinzugefügt. Durch den Knopf werden alle Adressen des Adressbuches im durch Adressexport angegebenen Format in eine Textdatei geschrieben.
Der Dateien-Installierer erlaubt erlaubt das Hinzufügen oder Löschen von Dateien zur Installationsliste per "Drag and Drop" oder durch betätigen der Knöpfe bzw. . Die aufgelisteten Dateien werden beim nächsten HotSync® auf dem PalmPilot™ installiert, falls die Option Dateien abgleichen im Einrichtungsdialog markiert wurde.
Da eine interne Kopie der Datei angelegt wird, kann man sogar URLs aus Konqueror auf den Dateibereich ziehen.
Falls man den HotSync®-Dämon verwendet, kann man die Dateien oder URLs auch auf das Symbol in der Kontrollleiste ziehen. Falls Dateien abgleichen im Einrichtungsdialog ausgewählt ist, werden die Dateien beim nächsten HotSync übertragen.
Der Datei-Installierer
Bei Leitungen kann es sich um von dritter Seite geschriebene externe Programme handeln, die eine Verbindung von einem bleliebigen Programm zum PalmPilot™ herstellen.
Eine Leitung kann durch Auswahl von -> eingerichtet werden. Im Dialog kann ausgewählt werden, welche Leitungen während eines HotSync® verwendet werden. Es wird ein dem folgenden ähnlicher Dialog angezeigt:
Der Leitungseinrichtungsdialog
Über diese Leitung kann man E-Mail senden und empfangen. Die Einrichtung der Mail-Leitung ist umfangreich.
Einrichtungsdialog der Mail-Leitung
Sendemethode auswählen
Abhängig von der gewählten Sendemethode werden unterschiedliche Felder auf der Karteikarte aktiviert. Dort können die benötigten Informationen eingetragen werden.
Allgemeine Mail-Einrichtung: Persönliche Angaben
Die Mail-Adresse wird im Feld E-Mail-Adresse eingetragen. Diese Adresse wird für das Feld „Von:“ in einer gesendeten Mail verwendet. Ein unter Signatur-Datei eingetragener Dateiname sorgt dafür, dass der Inhalt dieser Datei an jede gesendete Mail angehängt wird.
Einrichtung von sendmail®
Die Einrichtung von sendmail® als Sendemethode ist relativ übersichtlich. Zunächst muss man den Pfad zu sendmail® herausfinden, z.B. indem man in einem Konsole-Fenster which sendmail
eingibt. Die weiteren Optionen zu sendmail® sollten keine Änderungen erfordern.
sendmail® erhält keine Zieladresse in der Befehlszeile. Daher muss man die Option -t
verwenden. Falls man einen Nicht-sendmail® MTA wie z.B. Postfix verwendet, muss man die „Empfänger aus Nachrichtenvorspann ermitteln“ Option angeben.
Einrichtung von SMTP
Um als Sendemethode SMTP verwenden zu können, muss man den Namen des SMTP-Servers und die Portnummer angeben. Die übliche Portnummer 25 ist fast immer richtig.
KPilot verwendet bisher nicht die SMTP-Konfiguration des SMTP-IOSlave. Das könnte sich in einer zukünftigen Version von KPilot ändern.
Senden mit KMail
Wenn KMail für den Versand von Mail verwendet wird, platziert KPilot die Nachricht automatisch in den Postausgangskorb von KMail. Dort speichert KMail die Nachricht, bis sie vom Benutzer wirklich versendet wird. Wählt man die Option Nachrichten durch KMail direkt senden, so veranlasst die Mail-Leitung KMail, alle im Postausgangskorb wartenden Nachrichten nach dem HotSync sofort zu versenden. Das hat den Versand auch aller anderen im Ausgangskorb wartenden Nachrichten zur Folge.
Dieses Abgleichprogramm synchronisiert den PalmPilot™ mit KOrganizer. Das Abgleichprogrammbenötigt zwei Informationen, nämlich erstens den Namen der gewünschten Kalenderdatei (das ist üblicherweise eine Datei, deren Name auf .vcs
endet und sich im Verzeichnis .kde/share/apps/korganizer/
unterhalb des Persönlichen Verzeichnisses befindet) und ob vor einer Änderung der Kalenderdatei nachgefragt werden soll.
Einrichtung des Kalender-Abgleichers
Normalerweise kann man die Option Vor Änderung von Daten nachfragen deaktiviert lassen.
Diese Leitung wird zur Synchronisierung mit KOrganizers Aufgabenliste verwendet. Die Einrichtung verläuft analog zur Kalendern-Leitung.
Die KNotes-Leitung ersetzt teilweise die eingebaute Anwendunng Memobetrachter. Es synchronisiert die Notizen, die man mit KNotes schreibt, mit den Memos des PalmPilot™.
Für die Einrichtung der KNotes-Leitung gibt es lediglich eine einzige Option.
Einrichtung des KNotes-Abgleichers
Die KAddressBook-Leitung erlaubt die Synchronisation des PalmPilot™-Adressbuches mit dem KDE-Adressbuch.
1. | Was muss hinter der Option | ||||||||||||||||||||||
Die Nummer hinter Tabelle 3.1. Debug-Werte
Man addiert die Zahlen der Nachrichtenarten, die man sehen möchte. | |||||||||||||||||||||||
2. | KPilot Fehlermeldung: Kann keine Verbindung zum Pilot herstellen | ||||||||||||||||||||||
Das kann verschiedene Gründe haben. Man sollte Folgendes überprüfen:
|
Dieser Abschnitt antwortet auf Fragen, die über die Zusammenarbeit von bestimmten Datenbanken und KPilot gestellt werden.
1. | Nach einer Synchronisierung sind Datenbanken korrupt. Was kann man tun? | |||||||||||||||
Bestimmte Datenbanken (von Drittanbietern) scheinen nicht dem Standarddatenbanklayout zu folgen. Falls man die "Creator-ID" der Datenbank herausfindet, kann man diese zur Liste Nur Sichern: oder zur Liste Überspringen im Einrichtungsdialog hinzufügen. Die folgende Tabelle zeigt, welche Datenbanken übersprungen oder nur gesichert werden sollen: Tabelle 3.2. Datenbanken mit Spezialbehandlung
| ||||||||||||||||
2. | Gibt es eine Leitung für den Netscape®-Kalender? | |||||||||||||||
Nein, es gibt weder Pläne zur Unterstützung noch zum Programmieren einer Leitung für den Netscape®-Kalender. |
Dieser Abschnitt antwortet auf Fragen zu HotSync-Methoden, die von der „üblichen“ Verbindung über ein serielles Kabel abweichen.
1. | Wie führe ich einen HotSync über infrarot (IR) durch? |
Zuerst muss natürlich der PalmPilot™ IR-HotSyncs unterstützen. Das kann man auf verschiedene Arten erreichen: Palm OS® 3.3 und höher enthalten bereits diese Unterstützung; für ältere Palm OS®-Versionen gibt des ein IR-Paket namens IrLink von IsComplete. Siehe auch auf der Palm-Internetseite für weitere Informationen. Angenommen, der PalmPilot™ hat PC-HotSync-Unterstützung und ist für IR-HotSyncs eingerichtet (in den HotSync-Einstellungen des PalmPilot™). Der verwendete PC benötigt eine IR-Schnittstelle. Für Laptops ist das trivial, Desktop-PC s verfügen in der Regel nicht von Haus aus über eine solche. Der Linux®-Kernel muss IR-Unterstützung und das IRCOMM-Protokoll enthalten. Für Red Hat®-Systeme kann man mit dem folgenden Befehl IR-Unterstützung einrichten (als Für andere Distributionen sollte man das IR-HOWTO konsultieren. Sobald die IR-Unterstützung im Kernel aktiviert ist, muss man die zugehörigen Gerätedateien für die IR-Schnittstellen erzeugen. Das IR-HOWTO schlägt folgendes Vorgehen vor (als root ): Nun müssen einige Dämonen für die IR-Unterstützung gestartet werden: Dabei ist /dev/ttyS die serielle Schnittstelle, die von der IR-Schnittstelle verwendet wird. n hängt von der Hardware ab und ist üblicherweise 0 oder 1. Weiteres kann man dem IR-HOWTO entnehmen. Jetzt fehlt nur noch die Verknüpfung von Das IR-HOWTO und weitere nützliche Informationen zur Verwendung von IR findet man unter http://mobilix.org/howtos.html und http://mobilix.org/software/irda/. | |
2. | Kann ich einen HotSync® mit meinem (USB) Handspring™ Visor™ durchführen? |
Ja, ich habe zwar keine definitiven Informationen dazu, aber einige Postings in der KPilot Mailingliste behaupten, eine Verknüpfung von | |
3. | Gibt es eine Unterstützung für entfernte HotSyncs? |
Bisher nicht. Vielleicht später. |
KPilot Program Copyright 1998-2000 Dan Pilone (pilone AT slac.com)
Mitwirkende:
Adriaan de Groot (adridg AT cs.kun.nl)
Preston Brown (pbrown AT redhat.com)
VCal und Aufgabenleitungen von: Herwin Jan Steehouwer, Kenneth Albanowski, Michael Kropfberger
Überholung der Popmail-Leitung: Marko Grönroos
KAddressBook-Leitung: Greg Stern
Patches von: Robert Ambrose, Jörg Habenicht, Philipp Hullmann, Dag Nygren, Scott Presnell, Heiko Purnhagen, Chuck Robey und Jay Summet
Copyright für das Handbuch 2000,2001 Adriaan de Groot (adridg AT cs.kun.nl)
Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.
Dieses Programm ist unter den Bedingungen der GNU General Public License veröffentlicht.
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